Wald- und Flächenbrände – wie kann man vorbeugen?

Leider gab es aufgrund der heißen und trockenden Tage schon die ersten kleineren Wald- und Flächenbrände im Kreis Soest.
Hierzu ein kurzer Ausschnitt aus dem Einsatzbericht aus Ense vom 29.07.24:
„Der Brandherd, ca. 50 Quadratmeter brennendes Unterholz, konnte schließlich im Grenzgebiet zwischen Niederense und Neheim lokalisiert werden und wurde dann sofort durch die Feuerwehr mit dem Wasser, welches auf den Fahrzeugen mitgeführt wird, gelöscht. Abschließend wurde zur Sicherheit das betroffene Waldgebiet noch mit der Drohne der Feuerwehr Ense abgeflogen“

Wald- und Flächenbrände sind eine ernsthafte Gefahr für Mensch und Natur. Deshalb ist es wichtig, Maßnahmen zu ergreifen, um solche Brände zu vermeiden. Hier sind einige Tipps, die helfen können:

  • Rauchen Sie nicht in Wäldern oder in der Nähe von trockenem Gras. Eine ausgedrückte Zigarette kann schnell zu einem Feuer führen.
  • Parken Sie nicht mit Ihren Fahrzeugen auf Gras- oder Waldflächen. Der heiße Auspuff kann ein Feuer entfachen.
  • Verwenden Sie kein offenes Feuer in oder in der Nähe von Wäldern oder Grasflächen. Dies schließt auch Lagerfeuer und Grillen ein.
  • Lassen Sie kein Glas oder Müll in den Wäldern oder Naturflächen liegen.
  • Achten Sie auf das Wetter. Trockene, heiße Bedingungen erhöhen das Risiko von Wald- und Flächenbränden. Wenn das Wetter zu heiß und trocken ist, vermeiden Sie Aktivitäten im Freien, die ein Feuer verursachen könnten.
  • Seien Sie vorsichtig bei der Verwendung von Maschinen wie Motorsägen, die Funken erzeugen können.

Melden Sie sofort jegliche Art von Rauch oder Feuer in der Nähe von Wäldern oder Grasflächen über den Notruf 112.

Achten Sie bitte auf weitere Dinge:

  • Halten Sie bitte Waldeinfahrten und Löschteiche frei. Parken Sie somit nur auf ausgewiesenen Parkplätzen.
  • Bleiben Sie in sicherer Entfernung zum Feuer vor Ort und weisen die Rettungskräfte ein.
  • Lassen Sie bitte liegende Pylonen an Ihrer Position. Sie weisen den nachfolgenden Einsatzkräften den Weg.
  • Parken Sie nicht auf Hydranten, die in der Straße eingelassen sind.


Wie stark ist die Gefahr aktuell? Der Deutsche Wetterdienst berechnet täglich den Waldbrand-Gefahrenindex und den Grasland-Feuerindex. Aber was ist das überhaupt?

Der Waldbrand-Gefahrenindex (Link) verrechnet als stündliche Eingangsgrößen die meteorologischen Elemente Lufttemperatur, relative Luftfeuchte, Windgeschwindigkeit und Niederschlagssumme sowie während der Frühjahrsmonate die tägliche Schneehöhe. Der nachmittägliche Ausgabewert indiziert die potentielle Feuerintensität.

Wichtiger Hinweis: Der Waldbrandgefahrenindex ist das meteorologische Potential für die Gefährdung eines Waldes durch Brand. Er ist nicht die Waldbrandwarnstufe vor Ort, die von Landes- oder örtlichen Behörden festgelegt wird.

Der Grasland-Feuerindex (Link) beschreibt die Feuergefährdung offenen, nicht abgeschatteten Geländes mit abgestorbener Wildgrasauflage ohne grünen Unterwuchs. Hilfsweise kann der GLFI auch angewandt werden auf gelbreife Getreidefelder bzw. Stoppelfelder.
(Quelle: www.wettergefahren.de)

Foto: Feuerwehr Ense