Ense/Möhnesee – 100000qm Wald „brennen“ zu Übungszwecken

Am Samstag den 12.10.2024 übten die Feuerwehren Ense und Möhnesee den Ernstfall in einer größer angelegten Waldbrandübung. Martin Nölle (Feuerwehr Möhnesee) und Andreas Düser (Feuerwehr Ense) hatten sich ein Waldbrand-Szenario ausgedacht, welches die 110 an der Übung beteiligten Einsatzkräfte ordentlich fordern, sowie in Sachen „Waldbrandtaktiken“ fördern sollte.
Um 14 Uhr startete die Übung im nördlichen Ortsteil von Günne / Brüningsen und zog sich bis in die östliche Gemeindegrenze von Ense / Möhnesee sowie die nördliche Kreisgrenze des Hochsauerlandkreises zu Möhnesee und Ense. 
Hier wurde ein ausgedehnter Waldbrand auf einer Fläche von insgesamt 100000qm angenommen. Zügig entschieden sich die ersten Führungskräfte zu zwei Abschnitten. Abschnitt „Ense“ und Abschnitt „Möhnesee“. Da die Wasserversorgung im angenommenen Schadensgebiet äußerst dürftig ist, musste zügig eine Wasserversorgung über eine lange Wegestrecke aufgebaut werden. Während dies durch die Schlauchwagen von Ense und Möhnesee (jeweils SW2000) geschah, wurde über die Löschwassertanks der wasserführenden Fahrzeuge eine Riegelstellung vorgenommen und betrieben. Im Abschnitt „Ense“ wurden wir hier mit 20000l Güllefässern aus dem Landwirtschaftlichen Gewerbe unterstützt. 
Nach rund 45 Minuten konnte auf die aufgebaute Wasserförderstrecke zurückgegriffen werden. Diese erstreckte sich über eine Länge von 3500m und musste 100 Höhenmeter überwinden. Hier war das taktische setzen von Zwischenpumpen wichtig, sodass schließlich 1600L Wasser pro Minute an der Brandstelle ankamen. An der Brandstelle, wurde neben der Auswahl der richtigen Schläuche (B-, C- und D-Schläuche) und entsprechende Strahlrohre auch die effektivste Strahlrohrführung beübt. Ebenso wurde vielen Kräften die immens wichtige Kommunikation – auch unter dem Abschnittsleiter – so richtig bewusst. Ein wichtiger Bestandteil für die Sicherheit jeder einzelnen Einsatzkraft in einem solchen Szenario – ebenso wie die Fahrzeugpositionierung und Offenhaltung der Rückzugswege.
Im Anschluss an die Übung, gab es gegen zirka 18 Uhr eine Übungsnachbesprechung im Feuerwehrgerätehaus in Ense-Bremen. Martin Nölle und Andreas Düser bedankten sich bei allen Einsatzkräften für die schweißtreibende Arbeit, sowie bei den Waldbesitzern für die Möglichkeit diese Übung so durchführen zu können. „Die Interkommunale Zusammenarbeit der beiden Wehren hat sehr gut funktioniert.“, erfreute sich Martin Nölle im Nachgang. 

Sollte Bedarf an Übungen in diesem Themenfeld bestehen, kann sich gerne an Martin Nölle (FW Möhnesee) oder Andreas Düser (FW Ense) gewandt werden. 

Fotos: Feuerwehr Ense

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