Hoch hinaus ging es für die Höhenretter des Kreis Soest. Die Mitglieder aus den Feuerwehren im Kreis Soest sind speziell ausgebildet für Rettungen aus der Tiefe und aus der Höhe. Geübt wurde an zwei verschiedenen Standorten. Eine Gruppe übte gemeinsam mit den Höhenrettern der Feuerwehr Paderborn in Winterberg und die andere Gruppe übte an der St. Laurentiuskirche in Erwitte. Die Übung wurde geteilt, um eine Gruppe einsatzbereit im Kreis Soest vorzuhalten.
In Winterberg wurde ein Totalausfall einer Seilbahn simuliert. In der Seilbahn können, je nach Größe, bis zu 160 Personen zeitgleich befördert werden. Bei einer längeren Störung oder einem Unfall müssen alle Personen sicher aus den Gondeln zu Boden gebracht werden. Da in der Hanglage meistens keine Drehleiter eingesetzt werden kann, sind die Höhenretter gefragt. An diesem Tag wurden mehrere Gondeln mit Dummys (Übungspuppen) besetzt. Alle Dummys wurden von den Höhenrettern Kreis Soest und Paderborn sicher zu Boden gebracht. Marcel Hustemeier (Höhenretter Kreis Soest) betonte die hervorragende Zusammenarbeit der beiden Sondereinheiten.
An der St. Laurentiuskirche in Erwitte wurde eine Rettung mit Hilfe einer Schrägseilbahn aus dem Kirchturm der Kirche realisiert. Mit dieser Methode können verletzte Personen aus Gebäuden gerettet werden, die weder mit der Drehleiter noch durch das Innere des Hauses gerettet werden können.