Ein neues Aufgabengebiet erwartet die ausgemusterte Drehleiter der Feuerwehr Stadt Warstein. Durch das Hochwasser im Landkreis Ahrweiler sind sämtliche Feuerwehrfahrzeuge, Geräte aber auch Feuerwehrhäuser zerstört worden. Leiter der Feuerwehr, Donat Ahle, sah den Hilferuf der Kameraden auf Facebook und machte sich sofort Gedanken, welche Geräte die Stadt Warstein zur Verfügung stellen kann. Direkt wurde Kontakt mit den Kameraden in Niederzissen aufgenommen und ein nicht alltägliches Hilfsangebot gemacht. Zu einigem Material, wie z.B. einer Pumpe, wurde auch die 25 Jahre alte Drehleiter angeboten. Nach kurzer Zeit wurde das Angebot angenommen. Die Stadtverwaltung in Warstein hat zu diesem Angebot direkt grünes Licht gegeben und so konnte die Übergabe schnell stattfinden. Vorerst wird die Drehleiter „leihweise“ im Kreis Ahrweiler stationiert.
Der Soester Anzeiger zitierte die Kameraden aus Niederzissen: “ Hochwasser kennt man, wenn man an der Ahr lebt. Aber das, was da passiert ist, das hätten wir uns im Vorfeld niemals vorstellen können.“ Fünf Schulen seien beispielsweise einfach weggeschwemmt worden. Ebenso Feuerwehrgerätehäuser und Fahrzeuge: „Die Sachen sind einfach weg und man weiß nicht einmal, wo sie sind.“ Allein an der Ahr seien 40.000 Menschen betroffen. „Das ist eine große Einsatzstelle, die sich über 70 Kilometer zieht. Es gibt Abschnitte, in die man gar nicht kommt, weil die Straßen dorthin einfach verschwunden sind.“ „Die Hilfe wird wirklich gebraucht. Wir sind sehr, sehr dankbar darüber, was hier geleistet wird von den Feuerwehren aus eurer Ecke. Heutzutage ist nichts mehr selbstverständlich – umso schöner ist es, dass es wieder einmal beweist, dass die Feuerwehr auch über Landesgrenzen hinweg zusammenhält.“