Auf der A44 Fahrtrichtung Kassel ereignete sich ein Verkehrsunfall. Da die Lage anfangs noch unklar war, wurden um 15:41 Uhr die Löschzüge 1 & 2 der Feuerwehr Werl mit dem Stichwort TH_2 alarmiert.
Der zuerst eintreffende Rettungsdienst meldete einen PKW, der scheinbar eine Autobahnbrücke heruntergefallen war und nun auf einem Feld in Vollbrand stehen würde. Da sich diese Einsatzstelle auf dem Gebiet der Feuerwehr Soest befand, wurden die Löschzüge 2 & 5 mit dem Stichwort Brand_1 zu dem brennenden PKW alarmiert. Da es sich bei dem Einsatzort um eine landwirtschaftliche Fläche handelte, ließ der B-Dienst der Feuerwehr Soest das Stichwort auf Brand_2 erhöhen. Dadurch wurde zusätzlich der Löschzug 1 aus Soest mit alarmiert. So konnte eine ausreichende Wasserversorgung sichergestellt werden.
Währenddessen trafen die ersten Kräfte der Feuerwehr Werl an der Einsatzstelle auf der A44 ein. Umgehend wurde eine Schlauchleitung zum brennenden PKW unterhalb der Autobahn verlegt und ein Angriffstrupp unter schwerem Atemschutz begann mit der ersten Brandbekämpfung. Außerdem sicherten sie die Unfallstelle ab.
Bei dem eigentlichen Unfall auf der A44 kollidierte der später brennende PKW mit einem Fahrzeug einer Frau mit ihrem Kleinkind. Der Rettungsdienst Kreis Soest kümmerte sich um die leicht verletzen Personen und transportierte diese zur Untersuchung in ein Krankenhaus.
Nachdem die Feuerwehr Soest an dem brennenden PKW eingetroffen war, unterstützen sie zunächst die Kameraden aus Werl bei der Brandbekämpfung und lösten die später vollständig ab.
Da der Fahrer flüchtig war, begann nun ebenfalls eine größere Suchaktion. Dazu unterstützten die ehrenamtlichen Kräfte aus Soest und suchten das nähere Umfeld mittels Wärmebildkamera ab. Zusätzlich wurde der Hubschrauber der Polizei (Hummel) für die Suche angefordert. Auch die Sondereinheit Rettungshunde-Ortungstechnik der Feuerwehr Iserlohn wurde von der Polizei alarmiert. Für die Suche nach dem Fahrer des Pick-ups wurden speziell ausgebildete Mantrailer- Hunde benötigt. Diese Sondereinheit wurde mit dem Polizeihubschrauber zu der Einsatzstelle geflogen, um nicht zu viel Zeit durch die Anfahrt auf der Straße zu verlieren.
Die Suche verlief jedoch erfolglos und die Polizei ermittelt weiter.
Bilder: Feuerwehr Werl